Die neue Leichtigkeit des Seins – digital ist vieles einfacher und schneller. Soweit so gut. Wer aber miterlebt, wie Music- und Videodownloads immer stärker das Internet „verstopfen“ und ausbremsen, wird zugeben, daß die Digitalisierung häufig auch an Grenzen stößt.
Nun ist sicher eine Emailbewerbung mittels eines Dateianhangs eine feine Sache. Trotzdem sollten Bewerber und Bewerberinnen auch hierbei Augenmaß beweisen und die Dateien nicht überfrachten. Denn wer ungeprüft sämtliche Zeugnisse seit dem „Seepferdchenabzeichen“ – idealerweise noch in Vollfarbe – zu einem PDF zusammenbastelt, wird aufgrund der Dateigröße auf Seiten des Empfängers bzw. der Empfängerin selten Freude auslösen.
Auch die Übersichtlichkeit leidet und eine Bewerbung mit zielgerichteter Schwerpunktsetzung muss nicht jedes Detail umfassen. Vielmehr besteht die Kunst darin zu entscheiden, welche Dokumente für die Dokumentation des Lebenslaufs und den Nachweis der relevanten Qualifikationen – in Bezug auf die aktuelle Position – wichtig sind.
Auch wenn die Digitalisierung von Papier also schnell von der Hand geht, die aktive Analyse der Unterlagen sollte an ihrem Anfang stehen.
Viele Unternehmen erteilen in diesem Zusammenhang daher auch Obergrenzen für Mail- bzw. Dateigrößen, unabhängig ob es sich um Bewerberportale oder Emailadressen für den Bewerbungseingang handelt.
Von daher bleibt die Empfehlung: Gezielte Schwerpunktsetzung erhöht die eigenen Chancen und verschlankt die Bewerbung – Mut zur Lücke in den Unterlagen sozusagen.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit digitalen Bewerbungen?